Klassik am Rand-Logo 05.10.2025

Das Ensemble Elysion präsentiert "Venetian Red"
„Venetian Red“ ist eine musikalische Hommage an die glanzvolle Barockzeit Venedigs. In der besonderen Besetzung mit Traversflöte und Arciliuto (große Barocklaute mit besonders langem Hals und zusätzlich verlängerten Basssaiten) spielte das Ensemble Elysion in der Bandfabrik Werke aus dem venezianischen Umfeld. Alle aufgeführten Stücke bzw. deren Komponisten haben einen direkten Bezug zur Lagunenstadt – sie wurden dort geboren, lebten, arbeiteten oder ließen sich von ihrer einzigartigen Atmosphäre inspirieren. Zu hören waren unter anderem Kompositionen von Antonio Vivaldi, Alessandro und Benedetto Marcello, Tomaso Albinoni, Domenico Scarlatti sowie Johann Adolph Hasse. Dessen Sonate in h‑Moll stellte eine Ersteinspielung dar; viele der weiteren Stücke wurden in dieser Besetzung bislang ebenfalls nicht aufgenommen. Im 18. Jahrhundert zählte Venedig zu den bedeutendsten Zentren für Kunst und Kultur in Europa. Die prachtvollen Opernhäuser, die lebendige Kirchenmusik und das reiche musikalische Treiben zogen zahlreiche Musiker an, die – auf der Suche nach Inspiration – verweilten oder dauerhaft Wirkungsstätte fanden.

Ensemble Elysion  
Das junge Duo besteht aus der in Mönchengladbach geborenen Flötistin Sophia Aretz und dem in Starnberg geborenen Lautenisten und Gitarristen Jakob Wagner. Ihr Schwerpunkt liegt auf Musik aus der Zeit von 1600 bis 1750, gespielt auf detailgetreuen Nachbauten historischer Instrumente. Das Ensemble versteht es als seine Verantwortung, alte Musik lebendig zu halten und gleichzeitig mit künstlerischer Freiheit neu zu interpretieren. So zeigen sie, wie zugänglich diese Klangwelt auch heute noch ist. Dreihundert Jahre nach ihrer Entstehung trifft die Barockmusik mit Leidenschaft, Kraft und tiefer Emotionalität immer noch direkt ins Herz. Mit ihrem Debütalbum „Venetian Red“ feiern Sophia Aretz und Jakob Wagner ihre gemeinsame Liebe zur venezianischen Musik – und erweitern den barocken Horizont, indem sie feinfühlig Werke aus anderen musikalischen Genres einbinden.

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